Ifo-Umfrage Unternehmen wollen trotz Konjunktursorgen 2019 mehr investieren

Quelle: dpa

Die meisten deutschen Manager erwarten im kommenden Jahr ein niedrigeres Wirtschaftswachstum. Auf die Investitions- und Personalpläne schlagen die eingetrübten Konjunkturaussichten aber kaum durch.

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Die eingetrübten Konjunkturaussichten für 2019 schlagen kaum auf die Investitions- und Personalpläne der deutschen Wirtschaft durch. Sowohl bei den Investitionen als auch bei den Neueinstellungen wollen mehr Unternehmen zulegen als abbauen. So planen zwar 23 Prozent der Betriebe weniger Investitionen als 2018. 29 Prozent hingegen wagen es trotz wackliger Konjunktur, den Etat für neue Fabriken und Maschinen hochzufahren.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Münchner ifo Instituts exklusiv für die WirtschaftsWoche. Befragt wurden knapp 700 Manager aus Industrie, Handel, Bauwirtschaft und dem Dienstleistungssektor. 

Ähnlich wie bei den Investitionen sieht es demnach beim Personal aus: Nur zwölf Prozent der Firmen planen Entlassungen, wobei der Anteil in Industrie (16 Prozent) und Handel (18 Prozent) überdurchschnittlich ausfällt. 29 Prozent hingegen wollen die Belegschaft aufstocken. Dabei setzt nur eine Minderheit auf Zeitarbeiter: 93 Prozent derjenigen, die einstellen wollen, geben an, mehr Stammpersonal aufzubauen.

71 Prozent der deutschen Manager erwarten 2019 laut WirtschaftsWoche ein niedrigeres Wirtschaftswachstum als in diesem Jahr, nur zwei Prozent sagen eine stärkere Dynamik voraus. Die größten Geschäftsrisiken gehen nach Ansicht der Firmenchefs 2019 vom eskalierenden Fachkräftemangel aus, gefolgt vom zunehmenden Protektionismus und einer Neuauflage der Euro-Krise.

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