Inflation in der Euro-Zone Barometer sinkt auf Rekordtief

Der zurückgegangene Ölpreis und die Wachstumsschwäche der Euro-Länder gibt Anlegern Anlass zu einer gedämpften Inflationserwartung - ein neuer Tiefstand des Inflationsbarometers ist erreicht.

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Die Inflationserwartungen der Anleger sind gedämpft. Quelle: REUTERS

Die Furcht vor einer anhaltenden Wachstumsschwäche im Euro-Raum und der jüngste Rückgang des Ölpreises dämpfen die Inflationserwartungen der Anleger. Der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward fiel am Montag auf 1,36 Prozent und markierte damit ein neues Rekordtief.

Die wichtigsten Fakten zur niedrigen Inflation

Investoren an der Börse gehen demzufolge davon aus, dass - beginnend in fünf Jahren - die Inflation über einen Zeitraum von fünf Jahren bei etwa 1,36 Prozent und damit unter der EZB-Zielmarke von knapp zwei Prozent liegen wird. Im Mai waren die Preise in der Euro-Zone sogar um 0,1 Prozent gefallen.

Aktuell rechnen die Volkswirte der Notenbank damit, dass die Verbraucherpreise in diesem Jahr nur um 0,2 Prozent anziehen. Für 2017 werden 1,3 und für 2018 1,6 Prozent Inflation erwartet. Damit würde die Europäische Zentralbank (EZB) auch 2018 ihr Inflationsziel klar verfehlen. Das Inflationsbarometer signalisiert nun, dass dies noch deutlich länger der Fall sein könnte.

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