In Rahmen ihres Green Deals will die EU-Kommission die Landnutzung, den Einsatz von Düngemitteln, Antibiotika und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft drastisch einschränken. Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft könnten so laut der Folgenabschätzung des Joint Research Centre (JRC), der Forschungsstelle der Kommission, zwar um knapp 30 Prozent und der Ausstoß von Ammoniak um mehr als 35 Prozent reduziert werden.
Gut gemeint ist aber nicht immer gut gemacht. Das JRC nennt auch die Nebenwirkungen: rückläufige Produktionsmengen, steigende Produktionskosten, sinkende Einnahmen trotz höherer Preise – und letztlich nur die Auslagerung von Produktion und Emissionen ins Ausland.
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