




Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag von mit dem Vorgang vertrauten Insidern erfuhr, wurde der Plan als unzulässige monetärere Finanzierung gewertet, die nach dem EU-Vertrag verboten ist. "Es handelt sich um eine Grundsatzfrage", hieß es in den Kreisen. Man wolle keinen Präzedenzfall schaffen. Nun sei Irland am Zug.
Ein Sprecher des irischen Finanzministeriums nahm zu den Angaben nicht Stellung. Vertreter der Zentralbank und Regierung waren zunächst nicht zu erreichen.
Die irische Regierung will verhindern, dass sie bis 2023 jedes Jahr 3,1 Milliarden Euro für einen Schuldschein zahlen muss, den sie zur Stützung der Anglo Irish Bank ausgab. Irlands Finanzminister Michael Noonen hat vorgeschlagen, den Schein in Staatsanleihen mit langer Laufzeit umzuwandeln, die von der irischen Notenbank lange eingelagert würden.