
In Kroatien sind die Konservativen auf dem Weg, nach der vorgezogenen Wahl stärkste Kraft zu werden. Allerdings bahnte sich auch in der Nacht zum Montag an, dass es wohl nicht für klare Mehrheitsverhältnisse reicht und somit langwierige Koalitionsverhandlungen anstehen. Nach Auszählung von 60 Prozent der Stimmen kam die konservative HDZ auf 61 Sitze, gefolgt von den Sozialdemokraten mit 54 Mandaten in dem 151-köpfigen Parlament.
Ministerpräsident Tihomir Oreskovic und seine Mitte-Rechts-Koalition war im Juni nach nur fünf Monaten im Amt über ein Misstrauensvotum gestürzt. Kroatien ist das jüngste EU-Mitglied. Um Reformen umzusetzen, braucht es dringend eine stabile Regierung. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 13 Prozent.