Künstliche Intelligenz EU droht Zug-Passagiersicherheit auszubremsen

Ein Sicherheitssystem soll aggressives Verhalten von Zugpassagieren identifizieren. Quelle: dpa

Um die Sicherheit in Zügen zu erhöhen, wird bald ein Sicherheitssystem bei der ostdeutschen Privatbahn eingesetzt. Eine Regulierung aus Brüssel droht die Anwendung jedoch auszubremsen.

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Es ist eine Weltpremiere: Im Dezember kommt erstmals ein von Siemens entwickeltes Passagier-Sicherheitssystem bei der ostdeutschen Privatbahn ODEG zum Einsatz. Das System kann dank künstlicher Intelligenz (KI) aggressives Verhalten von Fahrgästen identifizieren und in Echtzeit einen Alarm beim Zugführer auslösen.

Die Technik wird in bestehenden Video-Kameras installiert und ist datenschutzfreundlich, da keine personenbezogenen Daten gespeichert werden.

Unter anderem auf der Regionalstrecke Magdeburg, Brandenburg, Berlin, Frankfurt (Oder) soll das System für mehr Sicherheit sorgen. Siemens verzeichne dafür ein „wachsendes Interesse“ bei Kunden.

Eine Regulierung aus Brüssel droht die Anwendung jedoch auszubremsen. Vor allem aus dem Europäischen Parlament kommt Druck, Artikel 5 im Artificial Intelligence (AI) Act so zu formulieren, dass der Einsatz in der EU komplett verboten würde. EU-Mitgliedsstaaten und Europäisches Parlament müssen dem AI-Act zustimmen. Experten warnen seit geraumer Zeit, dass der AI-Act Innovation verhindern könnte.

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