Live-Ticker der Europawahl Parteispitzen beraten über deutsche Position

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Abwärtstrend der Wahlbeteiligung gestoppt

+++ 23:22 Uhr +++

Nach ihrem erwarteten Wahlsieg bei der Europawahl beanspruchen die Konservativen den Posten des EU-Kommissionschefs für ihren Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker. „Wir haben gewonnen“, sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Joseph Daul, am Sonntagabend in Brüssel. Er fügte hinzu: „Die EVP wird ihren Kandidaten als Kandidaten für die Präsidentschaft der Kommission vorschlagen.“

+++ 23:10 Uhr +++

Wirbel um den Chefredakteur der ZEIT, Giovanni di Lorenzo. Er gab im Talk bei Günther Jauch in der ARD an, zwei Stimmen fürs EU-Parlament abgegeben zu haben. Einmal in einer Hamburger Grundschule, außerdem aber auch im italienischen Konsulat. Das ist nach deutschem Wahlrecht offenbar strafbar, wie der Düsseldorfer Strafverteidiger Udo Vetter in seinem Blog erklärt.

+++ 23:02 Uhr +++

Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker geht als stärkste Kraft aus den Europawahlen hervor. Sie errang 28,1 Prozent der Stimmen, teilte das Europaparlament am Sonntagabend in Brüssel in einer Prognose mit. Vor fünf Jahren waren es noch 35,77 Prozent gewesen. Mit 25,7 Prozent kam die Sozialdemokratische Partei Europas (SPE) mit ihrem Spitzenkandidaten Martin Schulz auf Platz zwei. Auf Platz drei liegen die Liberalen mit 9,85 Prozent.

++ 22.11 Uhr ++

Die aktuelle Stand für Deutschland:

Union: 35,5 Prozent (minus 2,4 Prozent)

SPD: 27,1 Prozent (plus 6,3 Prozent)

Grüne: 10,8 Prozent (minus 1,3 Prozent)

FDP: 3,3 Prozent (minus 7,7 Prozent)

Linkspartei: 7,5 Prozent (plus/minus 0)

Alternative für Deutschland: 7,1 Prozent (neu)

+++ 22.11 Uhr ++

Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl lag ersten Schätzungen zufolge EU-weit bei 43,1 Prozent. Damit wäre der bisherige Abwärtstrend gestoppt. Bei der Europawahl im Jahr 2009 hatte die Beteiligung mit 43 Prozent einen Rekordtiefstand erreicht, nachdem sie zuvor stetig gesunken war. Die Zahlen seien aber noch vorläufig, betonte ein Parlamentssprecher. In Deutschland war die Wahlbeteiligung mit knapp 48 Prozent deutlich höher als 2009 mit 43,3 Prozent. Auch aus Frankreich und Portugal wurde eine höhere Wahlbeteiligung vermeldet, dagegen gingen in den osteuropäischen Ländern nur sehr wenige Bürger an die Urnen.

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