




Auf Twitter hat der neue Redaktionsleiter von Charlie Hebdo, Laurent Léger, bekannt gegeben, dass das Magazin am 25. Februar wieder am Kiosk liegen wird. Gegenüber CNN Money äußerte sich auch Caroline Fourest, eine ehemalige Angestellte der Zeitung, die noch viele Freunde und Kollegen bei "Charlie Hebdo" hat, positiv: Dank der weltweiten Unterstützung, könne das Magazin, seine Arbeit wieder aufnehmen.
Enfin! Encore un peu de patience, mais @Charlie_Hebdo_ ressortira le 25 février. Rendez-vous donc dans tous les bons kiosques
— Laurent Léger (@laurent_leger) 2. Februar 2015
Die Welle der Solidarität nach den Terroranschlägen von Paris hat die Abonnentenzahl von „Charie Hebdo“ auf mehr als 200.000 ansteigen lassen. Vor den islamistischen Attacken Anfang Januar hatte das Satiremagazin nach eigenen Angaben rund 10.000 feste Abnehmer. Die bisherigen Spenden für das Blatt in Höhe von 2,37 Millionen Euro sollen an die Angehörigen der Opfer gehen, wie der neue Redaktionsleiter Eric Portheault am Dienstag der französischen Nachrichtenagentur AFP sagte.
„Charlie Hebdo“ soll am 25. Februar wieder erscheinen. Die erste Ausgabe der Wochenzeitung nach der Attacke war in den Redaktionsräumen der Zeitung „Libération“ produziert worden und zum regulären Zeitpunkt erschienen. Wegen der auch international großen Nachfrage wurde das Heft 7,3 Millionen mal gedruckt. Vor dem Terroranschlag mit zwölf Toten hatte die wöchentliche Auflage bei etwa 60 000 Exemplaren gelegen, von denen rund die Hälfte verkauft wurden. Das Magazin rechnet mit einem Nettogewinn aus dem Heftverkauf von etwa 10 Millionen Euro. Zusammen mit Abonnenten und anderer Unterstützung kann das vor dem Anschlag wirtschaftlich stark gefährdete Magazin mit einem Schub von rund 30 Millionen Euro rechnen.