Mobilfunk Huawei droht Anti-Dumping-Verfahren der EU-Kommission

Quelle: REUTERS

Dem chinesischen Mobilfunkausrüster Huawei droht ein Wettbewerbsverfahren aus Brüssel. Hintergrund ist Auftragsvergabe für das 5G-Netz in China.

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Dem chinesischen Mobilfunkausrüster Huawei droht ein Wettbewerbsverfahren aus Brüssel. „Nachdem europäische Anbieter bei der aktuellen Ausschreibung für das 5G-Netz in China kaum zum Zug gekommen sind, erwägt die EU-Kommission ein Antidumping-Verfahren gegen chinesische Anbieter wie Huawei und ZTE“, heißt es in EU-Kreisen. Allerdings warte die EU-Kommission auf eine offizielle Beschwerde der betroffenen Unternehmen.

Ericsson könnte eine solche Beschwerde einreichen, da das Unternehmen in China nicht mehr viel zu verlieren habe. Ericssons Marktanteil in China ist nach Angaben von Analysten der Crédit Suisse auf vier Prozent geschrumpft. China hat jüngst mit der Auftragsvergabe für 40 chinesische Städte begonnen. Huawei soll nach Industriekreisen in 37 Städten beteiligt sein, Ericsson in fünf und Nokia in zwei.

Die EU-Kommission hatte bereits 2014 ein Antidumping-Verfahren gegen chinesische Mobilfunkausrüster beendet. Die Öffnung des chinesischen 4G-Markts war eine der Auflagen. Die schwedische Regierung hatte sich damals von dem Verfahren distanziert, da sie die Chancen von Ericsson in China nicht gefährden wollte.

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