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Reaktionen Kritik an Großbritanniens Weigerung

Die Beschlüsse des Euro-Krisengipfels sind auf ein positives Echo gestoßen. In der Politik mehren sich die Stimmen gegen das Handeln Großbritanniens.

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Der britische Premier David Cameron beim EU-Gipfel in Brüssel. Quelle: dapd

„Es ist der erste der europäischen Krisengipfel, nach dem die Finanzmärkte nicht sagen werden: Zu wenig und zu spät“, sagte Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Thomas Mayer der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag). Es sei auch der erste Gipfel gewesen, der nicht aktuelles Krisenmanagement betrieben, sondern nach vorne geschaut habe.

„Die neue Fiskalarchitektur stellt einen Qualitätssprung dar“, lobte Mayer, schränkte aber ein: „Die weniger gute Nachricht ist, dass völlig unklar ist, wie der Weg bis dahin aussieht.“ Auch der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz sprach von einem Weg in die richtige Richtung. Die Länder müssten jetzt nicht nur auf einen soliden Kurs der Haushaltskonsolidierung einschwenken, sondern auch ihre Wirtschaftskraft mit durchgreifenden Reformen stärken, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrates dem „Südkurier“ (Samstag).

Kritik an der britischen Verweigerungshaltung übte der designierte Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz (SPD). „Ich habe Zweifel, ob Großbritannien langfristig in der EU bleibt“, sagte er der „Bild am Sonntag.“ Noch nie sei Großbritannien in der EU so isoliert gewesen.
Der britische Premier David Cameron habe „ein gigantisches Eigentor“ geschossen, sagte Schulz. Die EU-Gegner im eigenen Land würden jetzt Druck auf ihn ausüben, ganz aus der EU auszusteigen.

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