Reformen in der Euro-Zone Deutschland will ESM größere Rolle geben

Deutschland hat ein Positionspapier zu Reformen in der Euro-Zone vorgelegt. Darin fordert die Bundesrepublik unter anderem eine gewichtigere Rolle für den Euro-Rettungsschirm ESM.

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Deutschland wünscht eine größere Rolle für den Euro-Rettungsschirm ESM. Quelle: dpa

Deutschland dringt auf eine größere Rolle des Euro-Rettungsschirms ESM. Dies geht aus einem deutschen Positionspapier zu Reformen in der Euro-Zone hervor, das für die Gespräche der Euro-Zonen-Finanzminister am Montag in Luxemburg vorbereitet worden war. Ziel ist es demnach, in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Stabilitätsrisiken für und in Mitgliedstaaten der Euro-Zone früher und effektiver zu erkennen. Außerdem sollten diese Risiken überwacht werden, damit sie von den betroffenen Ländern selbst reduziert werden könnten.

In dem Dokument wird die deutsche Position in der Debatte ausgeführt, wie der ESM zu einem Europäischen Währungsfonds aufgerüstet werden kann. Demnach soll der ESM auch eine Rolle bei der Überwachung der Finanzpolitik einzelner Regierungen spielen.

Auf dem Treffen der der Finanzminister der Euro-Zone gab der scheidende Ressortchef Wolfgang Schäuble den Euro-Ländern Hausaufgaben auf, um die Einheitswährung nach Jahren der Krise wetterfest zu machen. Als er 2009 an die Spitze des Ministeriums gerückt sei, hätten die Finanzmärkte gerade den Euro attackiert, sagte Schäuble am Montag in Luxemburg. "Wir haben in den acht Jahren den Euro stabil gehalten." Derzeit stünden alle Euro-Staaten wirtschaftlich gut da. "Es ist jetzt eine gute Zeit, um den Euro nachhaltig zu stabilisieren. Die Arbeiten gehen weiter."

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