Regierungskrise Weitere Konservative treten wegen Brexit-Streits zurück

Brexit Theresa May Quelle: AP

Die britische Regierungskrise spitzt sich weiter zu. Nach den Rücktritten von Brexit-Minister Davis und Außenminister Johnson lassen zwei Vize-Vorsitzende der Tories ihren Hut.

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Großbritanniens Premierministerin Theresa May verliert in der Regierungskrise wegen des geplanten EU-Austritts weiter an Zustimmung aus den eigenen Reihen. Am Dienstag kündigten zwei weitere Politiker ihren Rücktritt an: die Vize-Vorsitzenden der konservativen Partei, Ben Bradley und Maria Caulfield. Sie könne nicht unterstützen, in welche Richtung die Brexit-Verhandlungen derzeit gingen, schrieb Caulfield laut Nachrichtenagentur PA in ihrem Rücktrittsbrief. Die beiden Politiker sind zwar weitgehend unbekannt, ihr Rücktritt ist aber als deutliches Signal in der Partei zu werten.

May will eine enge Verbindung des Landes mit der EU erhalten und liefert sich mit den Brexit-Hardlinern ihrer konservativen Partei einen erbitterten Machtkampf. Deshalb waren bereits Außenminister Boris Johnson, der wichtigste Brexit-Wortführer im Kabinett, und Brexit-Minister David Davis zurückgetreten.

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