Rettung des Alstom-Werks Frankreich kauft Züge im Wert von 500 Millionen Euro

Zur Rettung des Alstom-Werks in Belfort hat Frankreichs Regierung 15 TGV-Hochgeschwindigkeitszüge gekauft. Laut Insidern soll durch die Maßnahme verhindert werden, dass 400 Jobs verloren gehen.

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Frankreichs Regierung kauft TGV-Züge zur Rettung des Alstom-Werks. Quelle: REUTERS

Die französische Regierung hat den Kauf von 15 TGV-Hochgeschwindigkeitszügen im Wert von rund 500 Millionen Euro beschlossen, um die vom Hersteller Alstom geplante Schließung eines Werkes in Belfort (Ostfrankreich) zu verhindern.

Damit soll der drohende Verlust von 400 Arbeitsplätzen im 1879 gegründeten Lokomotivenwerk verhindert werden, hieß es laut der Nachrichtenagentur AFP in Regierungskreisen am Rande von Verhandlungen in Belfort. Die Entscheidung sieben Monate vor der nächsten Präsidentschaftswahl ist die erste, mit der der französische Staat selbst Züge anschafft, um Arbeitsplätze zu retten.

Präsident François Hollande hatte den Arbeitnehmern versprochen, er werde dafür sorgen, dass das Werk in Belfort nicht geschlossen werde. Die staatlich kontrollierte Bahngesellschaft SNCF soll nun sechs weitere TGV-Züge für etwa 200 Millionen Euro anschaffen, deren Preis bisher umstritten war. Alstom verpflichtet sich demnach, bis 2020 in Belfort rund 40 Millionen Euro zu investieren.

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