Septemberzahlen Arbeitslosenquote der Eurozone sinkt auf 10-Jahres-Tief

Ein Mann verlässt die Agentur für Arbeit in Rostock Quelle: dpa

Die Arbeitslosenquote der Eurozone liegt bereits seit drei Monaten in Folge auf dem niedrigsten Niveau seit November 2008. Im September verharrte sie bei 8,1 Prozent, wie Eurostat in Luxemburg mitteilte.

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In der Eurozone hat sich die Arbeitslosigkeit nicht verändert. Im September verharrte die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Damit liegt sie bereits seit drei Monaten in Folge auf dem niedrigsten Niveau seit November 2008.

Im Jahresvergleich hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert. Im September 2017 hatte die Quote noch bei 8,9 Prozent gelegen. Seit der Hochphase der Euroschuldenkrise hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im gemeinsamen Währungsraum spürbar entspannt. Damals war die Arbeitslosenquote stark angestiegen und hatte im Jahr 2013 Werte über 12 Prozent erreicht.

Eurostat geht davon aus, dass im September 13,153 Millionen Menschen arbeitslos waren und damit 2000 mehr als im Monat zuvor. Eine deutliche Verbesserung zeigt sich allerdings im Jahresvergleich. Demnach gab es im September 1,309 Millionen weniger Arbeitslose im Währungsraum als ein Jahr zuvor.

Experten erwarten einen goldenen Oktober auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahlen sind kräftig gesunken und die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland erreicht einen Rekordwert.

Die Unterschiede zwischen den Euro-Ländern bleiben nach wie vor hoch: Eine weiterhin sehr hohe Arbeitslosigkeit weisen Griechenland mit 19 Prozent und Spanien mit 14,9 Prozent auf. Dagegen steht Deutschland mit einer Quote von 3,4 Prozent besonders gut da. Allerdings weicht diese Quote wegen einer anderen Berechnungsgrundlage deutlich von dem Wert der Bundesagentur für Arbeit ab.

Vergleichsweise hoch ist auch die Arbeitslosigkeit in Italien. Wie das italienische Statistikamt Istat ebenfalls am Mittwoch bekanntgab, stieg die Arbeitslosenquote im September auf 10,1 Prozent, nachdem sie im August erstmals seit Anfang 2012 unter die Marke von 10,0 Prozent gefallen war.

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