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Terror-Warnung vor Finale Friedrich: Kein konkreter Hinweis

Zehntausende Fußballfans wollen das spannendste Spiel des Jahres gemeinsam beim Public Viewing erleben. In Dortmund und München, aber auch in Berlin sind Fanmeilen eingerichtet. In die Vorfreude platzt eine Terror-Warnung.

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Die GSG 9 kämpft seit 40 Jahren gegen Terror
Ein vermummtes Mitglied der palaestinensischen Terrororganisation "Schwarzer September" steht im Olympischen Dorf in Muenchen Quelle: dapd
Polizisten der Antiterroreinheit GSG 9 sammeln sich nach dem Abseilen vom Hubschrauber am Freitag (14.09.2012) in Bonn während einer Vorführung vor dem ehemaligen Kanzleramt. Quelle: dpa
die am 13.10.1977 auf dem Flug von Mallorca nach Frankfurt/Main von vier Terroristen entführte Lufthansa Maschine "Landshut" Quelle: dpa
Polizisten der Antiterroreinheit GSG 9 stürmen am Freitag (14.09.2012) in Bonn während einer Vorführung das ehemalige Kanzleramt. Quelle: dpa
Polizisten der Antiterroreinheit GSG 9 sammeln sich nach dem Abseilen vom Hubschrauber Quelle: dpa
Polizisten der Antiterroreinheit GSG 9 sammeln sich nach dem Abseilen vom Hubschrauber Quelle: dpa
Polizisten der Antiterroreinheit GSG 9 seilen sich vom Hubschrauber ab. Quelle: dpa

Vor dem Champions-League-Finale hat das Bundeskriminalamt (BKA) nach Berichten mehrerer Medien vor einem möglichen Terror-Anschlag in Deutschland gewarnt. Nach Aussage von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gibt es aber keine konkreten Erkenntnisse über Anschlagspläne von Islamisten auf Fußball-Fanmeilen. Die ohnehin hohen Sicherheitsvorkehrungen wurden nach Behördenangaben vom Samstag weder in Dortmund und München noch in Berlin zusätzlich verschärft.
Am Samstagabend treten Borussia Dortmund und Bayern München in London zum Finale der Champions League an. In zahlreichen deutschen Städten wollen Fans die Fußballübertragung auf Großbildleinwänden verfolgen.
Nach Informationen von „Spiegel online“ hat BKA-Chef Jörg Ziercke den Innenministern von Bund und Ländern in einer vertraulichen Sitzung am Freitag von Hinweisen auf ein möglicherweise geplantes Attentat berichtet. Gefährdet, so Ziercke, seien möglicherweise die Fanmeilen.
Bundesinnenminister Friedrich ging nicht auf die Aussage Zierckes ein. „Deutschland steht seit längerem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus. Es gibt derzeit keine Hinweise auf Anschlagspläne oder Anschlagziele in Deutschland“, sagte er am Samstag nach Angaben seines Ministeriums. „Bei Großereignissen wie dem heutigen Champions-League-Finale in London stehen die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern im intensiven Austausch mit ihren europäischen Partnern.“
Nach Informationen von SWRinfo kam der Hinweis auf eine mögliche Anschlagsplanung vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB.

Es sei aber weder ein konkreter Ort noch eine mögliche Zeit genannt worden, meldete der Sender am Samstag. Es gebt auch keinen Hinweis, dass irgendein Zusammenhang mit dem Champions-League-Finale bestehen könnte, hieß es unter Berufung auf Sicherheitskreise. Der FSB habe allerdings eine konkrete Person in Deutschland als möglichen Terroristen benannt. Diese habe das BKA inzwischen identifiziert.
Die Warnung des FSB werde auch deshalb sehr ernst genommen, weil russische Sicherheitsbehörden die USA auf die tschetschenischen Islamisten hingewiesen hatten, die dann Mitte April den Anschlag auf den Marathon in Boston verübten.

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