Um Elektroschrott zu verringern EU-Kommission will einheitliches Handy-Ladegerät

Die EU-Kommission hatte 2009 eine freiwillige Vereinbarung mit Herstellern von Handy-Ladekabeln abgeschossen, die dazu geführt hat, dass sich die Zahl von damals 30 auf heute 3 verringert hat. Quelle: imago images

Weil die EU-Kommission 2009 mit Handy-Ladegerät-Herstellern eine freiwillige Vereinbarung abschloss, gibt es heute nur noch drei statt 30 verschiedene. Nun geht sie noch einen Schritt weiter – und fordert Apple heraus.

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Nachdem eine freiwillige Vereinbarung nicht den erhofften Erfolg gebracht hat, will die EU-Kommission ein einheitliches Ladegerät für Handys vorschreiben. „Im Frühherbst werden wir dazu einen Gesetzesvorschlag vorlegen“, heißt es dazu aus der EU-Kommission, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Ursprünglich war der Vorschlag schon für das dritte Quartal 2020 vorgesehen. Die EU-Kommission hatte 2009 eine freiwillige Vereinbarung mit Herstellern abgeschossen, die dazu geführt hat, dass sich die Zahl von damals 30 auf heute drei verringert hat. Apple wehrt sich seither aber dagegen, die beiden gängigen USB-Standards zu übernehmen, die andere Hersteller verwenden. Apple argumentiert, dass eine Vorgabe aus Brüssel Innovation gefährde. Die Brüsseler Regulierung soll Verbrauchern helfen, gleichzeitig aber Elektroschrott verringern. Pro Jahr werden geschätzt 500 Millionen Ladegeräte in die EU importiert.

Mehr zum Thema: Die EU-Kommission geht momentan harscher gegen Großunternehmen vor. Zuletzt verhängte sie etwa eine 750-Millionen-Euro-Strafe gegen VW und BMW.

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