Alexis Tsipras Griechenlands Wirtschaft wächst kräftig

Die Wirtschaft seines Landes werde 2017 um 2,7 Prozent wachsen, verkündete der griechische Ministerpräsident in Berlin. Bundeskanzlerin Merkel lobte vor einem Gespräch mit Tsipras die bilateralen Beziehungen.

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Auf einer Pressekonferenz in Berlin sprachen die Regierungschefs über die Lage Griechenlands und die Beziehungen zu Deutschland. Quelle: dpa

Berlin Griechenlands Wirtschaft hat nach Angaben des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die Talsohle durchschritten. Er werde Angela Merkel über die sehr positive Entwicklung der Konjunktur informieren, sagte Tsipras am Freitag in Berlin vor einem Gespräch mit der Bundeskanzlerin. Nach einer langen Phase der Rezession werde die Wirtschaft im kommenden Jahr wieder um 2,7 Prozent wachsen. Er ist damit etwas optimistischer als die Notenbank, die mit 2,5 Prozent Plus rechnet.

2018 sollen es bereits 3,1 Prozent sein, sagte Tsipras. Er warnte allerdings, dass für den Aufschwung auch "alte Wunden" beseitigt werden müsste - ohne die hohe Schuldenlast des Landes oder gar einen Schuldenschnitt direkt anzusprechen. Es müsse alles getan werden, damit Griechenland nicht wieder in alte Instabilität zurückfalle. Das Land habe hohe Opfer gebracht, deshalb seien jetzt mutige Entscheidungen aller europäischen Staaten nötig. "Griechenland soll nicht mehr Teil der Krise, sondern der Lösung sein", sagte er.

Bundeskanzlerin Merkel lobte die bilateralen Beziehungen. Wie zuvor in Brüssel sagte sie, dass man zwar auch über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Landes reden werden. In dem Gespräch würden aber keine Entscheidungen getroffen, betonte sie zugleich. Griechenland ringt zur Zeit mit seinen Geldgebern um eine Schuldenerleichterung.

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