Andreas Dombret Bundesbank drängt auf Umsetzung der Einlagensicherung

Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret fordert in allen EU-Staaten eine schnelle Umsetzung der Einlagensicherung für Bankguthaben. Einige Mitgliedsländer würden sich zu viel Zeit damit lassen.

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Die Bundesbank fordert eine schnelle Umsetzung der Einlagensicherung. Quelle: dpa

Frankfurt Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret fordert in allen EU-Staaten eine rasche Umsetzung der Einlagensicherung für Bankguthaben bis zu 100.000 Euro.

„In Deutschland gilt die Richtlinie seit Juli 2015, aber leider eben nicht in allen Mitgliedsländern. Das sollte aber, meine ich, unbedingt der Fall sein, bevor wir über weitere Schritte reden können“, sagte Dombret dem Magazin „Focus“ laut Vorabbericht vom Freitag. Dombret ist im Bundesbank-Vorstand unter anderem für die Bankenaufsicht zuständig.

Die umstrittene Einführung einer europaweiten Einlagensicherung hatten die EU-Staaten hatten unlängst auf die lange Bank geschoben. Die Beratungen dazu sollen erst dann starten, wenn es Fortschritte bei der Reduzierung der Risiken im Bankensektor der einzelnen Länder gegeben habe.

Dies fordert auch Dombret: „Statt nach einer Gemeinschaftshaftung zu rufen, sollten für diese Risiken wirksame Lösungen auf nationaler Ebene gefunden werden.“ Als Alternativen zu einer europäischen Einlagensicherung hatte Dombret unlängst die Schaffung eines Rückversicherungsfonds oder zwischenstaatliche Kreditvereinbarungen ins Spiel gebracht.

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