Außenhandel US-Handelsbilanzdefizit steigt auf Rekordwert

Verantwortlich für das höhere Defizit waren vor allem gestiegene Importe. Quelle: dpa

Die Importe stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent zu. Grund für die Entwicklung sind auch Probleme bei den internationalen Lieferketten.

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Das Außenhandelsdefizit der USA ist im August auf einen Rekordwert gestiegen. Das Defizit habe von 70,3 Milliarden auf 73,3 Milliarden US-Dollar zugelegt, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Defizit von 70,8 Milliarden Dollar gerechnet.

Verantwortlich für das höhere Defizit waren vor allem gestiegene Importe. Diese legten um 1,4 Prozent zum Vormonat zu. Gleichzeitig kletterten die Exporte lediglich um 0,5 Prozent. Ursächlich für die Entwicklung sind auch die Probleme bei den internationalen Lieferketten.

So sind die Preise für importierte Konsum- und Industriegütern gestiegen. Gleichzeitig haben US-Unternehmen angesichts der Probleme bei den Lieferketten Schwierigkeiten, ihre Produktion hochzufahren.

Das Handelsdefizit der USA ist chronisch. Die Importe sind anhaltend höher als die Exporte. Die Vereinigten Staaten sind ein typisches Nettoimportland. Sie finanzieren das Defizit durch Auslandskredite. Die Kapitalmärkte der USA sind attraktiv, auch weil die Vereinigten Staaten mit dem Dollar über die Weltleitwährung verfügen. Die größten ausländischen Kreditgeber der USA sind China und Japan. Sie halten die größten Bestände an US-Staatsanleihen - abgesehen von der US-Notenbank Fed.

Mehr zum Thema: Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai verkündet die neue Strategie der USA gegenüber China. Dabei wollen sie weg von der Eskalation á la Trump, können aber dennoch keine Schwäche zeigen. Tai will den Druck erhöhen.

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