
„Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollten nicht naiv sein: Am Ende bestimmen nicht Verabredungen der Welthandelsorganisation WTO, sondern Machtinteressen die Spielregeln. Nicht nur in autoritären Gesellschaften, sondern selbst bei vermeintlichen oder echten Freunden“, schreibt Nooke in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. Nooke weiter: „Die Forderung nach verantwortlich handelnden, nicht korrupten Regierungen bleibt zentral für jede Art von Entwicklung und die sinnvolle Nutzung von Rohstoffen eines Landes. Es wäre aber naiv zu fordern, auf den Abbau von Rohstoffen sollte verzichtet werden, wenn die politischen, rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen dafür nicht gegeben sind. So ist die Welt, gerade in Afrika, nicht.“ Rohstoffsicherheit für die deutsche exportorientierte Industrie zu gewährleisten sei „ähnlich systemrelevant wie die Versorgung mit Kapital“.