DIW-Zahlen Deutschland schrammt an der Rezession vorbei

Die deutsche Wirtschaft kommt mit einem blauen Auge davon: Dank eines leichten Wachstums im ersten Quartal gehören Rezessionsängste der Vergangenheit an. Schlechte Nachrichten gibt es für den Export.

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Arbeiter in Garmisch-Partenkirchen: leichtes Wachstum im ersten Quartal. Quelle: dapd

Berlin Die deutsche Wirtschaft schrammt nach Berechnungen des DIW durch ein Mini-Wachstum im ersten Quartal an einer Rezession vorbei. Das Bruttoinlandsprodukt werde von Januar bis März um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal wachsen, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch mit. Im vierten Quartal hatte es mit 0,2 Prozent das erste Minus seit knapp drei Jahren gegeben.

Erst bei zwei Minus-Quartalen in Folge wird von Rezession gesprochen. Ab Frühjahr dürfte sich das Wachstum beschleunigen. „Die Auswirkungen der Krise im Euroraum auf die deutsche Wirtschaft bleiben somit wohl auf das Winterhalbjahr begrenzt“, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.

Impulse dürften vor allem von der Binnennachfrage kommen. „Der Arbeitsmarkt läuft nach wie vor sehr gut“, sagt Fichtner. „Und steigende Einkommen machen sich wohl in einem stärkeren privaten Konsum bemerkbar.“ Während niedrige Zinsen die Investitionen anschieben dürften, werde das Exportgeschäft von der schwächere Weltkonjunktur gedämpft.

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