Brüssel/Berlin Der Jobmarkt in der Euro-Zone sorgt für Lichtblicke. Die Arbeitslosigkeit in den 19 Ländern fiel im Mai auf den tiefsten Stand seit Juli 2011, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Etwa 16,3 Millionen Menschen waren als Jobsuchende gemeldet - 112.000 weniger als im Vormonat und 1,4 Millionen weniger als vor einem Jahr. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote sank wie von Ökonomen erwartet auf 10,1 von 10,2 Prozent. Damit zeigt sich, dass sich die anziehende Konjunktur positiv niederschlägt und viele Menschen wieder leichter einen Job finden. In Deutschland sank die Zahl der Erwerbslosen im Juni sogar auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Trotz der moderaten Erholung gibt es im Währungsraum große Unterschiede. Malta kommt nach einheitlicher europäischer Rechnung mit 4,1 Prozent auf den niedrigsten Wert, gefolgt von Deutschland mit 4,2 Prozent. In Griechenland ist die Arbeitslosigkeit mit 24,1 Prozent (im März) am höchsten, in Spanien liegt sie bei 19,8 Prozent.