Euro-Raum Arbeitslosigkeit sinkt fast auf Fünf-Jahres-Tief

Die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum befindet sich auf dem tiefsten Stand seit annähernd fünf Jahren. Die Schere innerhalb der Währungsunion geht allerdings weit auseinander.

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Arbeitslose stehen in Madrid in einer Schlange vor einem Jobcenter. Quelle: dpa

Brüssel Der leichte Konjunkturaufschwung drückt die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum auf den tiefsten Stand seit annähernd fünf Jahren. Im April hatten rund 16,42 Millionen Frauen und Männer keinen Job - 63.000 weniger als im März und gut 1,3 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte bei 10,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte. "Das ist der niedrigste Wert für die Euro-Zone seit August 2011", erklärte sie.

Die Schere innerhalb der Währungsunion geht allerdings weit auseinander. Deutschland wies nach einheitlicher europäischer Rechnung mit 4,2 Prozent den niedrigsten Wert aus, gefolgt von Malta mit 4,3 Prozent. In Spanien liegt die Arbeitslosenquote dagegen bei 20,1 Prozent, in Griechenland lag sie im Februar sogar bei 24,2 Prozent.

Grund für die Belebung am Arbeitsmarkt ist die konjunkturelle Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt der Währungsunion wuchs im ersten Quartal um 0,5 Prozent - mehr als doppelt so schnell als das der weltgrößten Volkswirtschaft USA.

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