Euro-Zone Konjunktur kühlt sich im September ab

Euro-Konjunktur kühlt sich im September ab Quelle: dpa

Die Geschäfte der Wirtschaft in der Euro-Zone fielen im September zurück. Schuld sind stagnierende Exporte und die insgesamt schwächelnde Industrie.

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Die Geschäfte der Wirtschaft in der Euro-Zone haben sich im September wegen der schwächelnden Industrie abgekühlt. Der gemeinsame Einkaufsmanager-Index von Industrie und Dienstleistern fiel um 0,4 auf 54,1 Punkte, wie das Forschungsinstitut IHS Markit am Mittwoch zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer bleibt aber deutlich oberhalb der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert. „Die größten Sorgen bereiten die Exporte, die mehr oder weniger stagnierten – ein krasser Gegensatz zum Rekordzuwachs Ende letzten Jahres“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. „Der Servicesektor hat sich erneut wacker geschlagen, doch dürfte dies ohne neuerliche Wachstumsimpulse aus der Industrie kaum von Dauer sein.“

Das deutsche Barometer verlor 0,6 auf 55,0 Punkte. „Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wuchsen die Dienstleister schneller als das Verarbeitende Gewerbe“, sagte Markit-Experte Phil Smith. Die Exporte seien lange Zeit ein wichtiger Wachstumstreiber gewesen. Jetzt habe die Inlandsnachfrage diese Position übernommen. Zuletzt wuchsen Sorgen, dass vor allem der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollstreit den internationalen Handel dämpfen könnte.

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