EZB-Ratsmitglied Zentralbank auf Brexit vorbereitet

Am 23. Juni stimmen die Briten über den Verbleib ihres Landes in der EU ab. Für die EZB sei die Reaktion des Dollars entscheidend, so ein EZB-Ratsmitglied. Sie sei aber für alle möglichen Wechselkursszenarien gerüstet.

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Für die Briten sei der sogenannte „Brexit“ ein riskanteres Szenario als für den Rest der Welt, so ein EZB-Ratsmitglied. Quelle: dpa

Bratislava Die EZB ist nach Einschätzung des slowakischen Notenbank-Chefs Jozef Makuch für jedwede Wechselkursausschläge im Falle eines britischen EU-Austritts gerüstet. Entscheidend werde die Reaktion des Dollar sein, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Dienstag. Für die Briten sei der sogenannte „Brexit“ ein riskanteres Szenario als für den Rest der Welt.

Die Briten stimmen am 23. Juni über den Verbleib ihres Landes in der Europäischen Union (EU) ab. Die jüngsten Umfragen sagen weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Manche zeigen einen kleinen Vorsprung für die EU-Befürworter, bei anderen haben die Gegner einen leichten Vorsprung.

Zur Inflationsentwicklung in der Euro-Zone sagte Makuch, möglicherweise werde es länger dauern, bis das EZB-Ziel einer Teuerung von knapp zwei Prozent in der Währungsunion erreicht wird. Das sei eine länger als mittelfristige Frage.

„Es ist schwierig den Zeithorizont exakt abzuschätzen, vielleicht um 2020 herum.“ Sicherlich werde es bis nach 2018 dauern. Die jüngsten EZB-Prognosen sehen für 2018 eine Teuerungsrate von 1,6 Prozent voraus. Zuletzt fielen die Preise in der Euro-Zone sogar um 0,1 Prozent zum Vorjahr.[

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