Frankfurt Die Europäische Zentralbank drosselt ihre in Deutschland umstrittenen Staatsanleihen-Käufe leicht. In der Woche bis zum 24. Februar nahmen die EZB und die nationalen Euro-Notenbanken öffentliche Schuldtitel im Volumen von 16,29 Milliarden Euro in ihre Bücher, wie die Währungshüter am Montag in Frankfurt mitteilten. In der Woche zuvor waren es noch 17,19 Milliarden Euro gewesen. Seit März 2015 wurden damit insgesamt Staats- und Regionalanleihen sowie Schuldentitel supra-nationaler Institutionen im Umfang von 1,39 Billionen Euro erworben.
Die EZB will mit den Transaktionen Geldhäuser dazu bewegen, weniger in Anleihen zu investieren. Stattdessen sollen sie mehr Darlehen an Firmen und Haushalte ausreichen. Denn das stützt die Konjunktur und sorgt auch wie von der Notenbank gewünscht für mehr Inflation. Das Gesamtprogramm ist inzwischen – Firmenanleihen, Hypothekenpapiere und Pfandbriefe eingeschlossen – auf 2,28 Billionen Euro angelegt. Es soll noch bis mindestens Ende 2017 laufen.