Geldpolitik Regierung will Aktien, Startups, Börsengänge und Spacs attraktiver machen

Eine Gesetzesnovelle soll den deutschen Kapitalmarkt unterstützen. Angedacht sind zum Beispiel ein steuerlicher Freibetrag für Aktiengewinne und eine stärkere Digitalisierung.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der Bundesfinanzminister findet, dass Aktien „nicht nur etwas für Millionäre“ sein sollten. Quelle: dpa

Die Bundesregierung will den Kapitalmarkt durch eine umfangreiche Gestzesnovelle stärken. Beispielsweise soll der Freibetrag für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen auf 5000 Euro verdreifacht werden, was vor allem für Startups wichtig ist.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Mittwoch in Berlin, er könne sich auch einen steuerlichen Freibetrag für Aktiengewinne vorstellen. Die Kapitalmindestanforderungen bei Börsengängen sollten zudem abgesenkt, Geschäfte mit Börsenhüllen (Spacs) erleichtert werden.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) ergänzte, der Rechtsrahmen solle zudem digitalisiert werden, noch hänge zu viel an schriftlichen Dokumenten. Es gebe noch immer ein fast „erotisches Verhältnis zu Papier“.

„Wir wollen den Kapitalmarkt in Deutschland attraktiver machen“, sagte Lindner. Die Aktienkultur solle insgesamt gestärkt werden. Aktien seien nicht nur etwas für Millionäre, sondern für Millionen. Die angedachten Neuerungen sollten bis Herbst 2023 in Kraft treten.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%