Handelsstreit und Brexit Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognosen für Deutschland kräftig

Brexit & Handelsstreit: Wachstumsprognosen für Deutschland kräftig gesenkt Quelle: dpa

Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr deutlich weniger wachsen als bisher angenommen. Schuld ist der Handelsstreit mit den USA und der drohende harte Brexit.

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Die Wirtschaftsweisen senken einem Medienbericht zufolge ihre Konjunkturprognosen für Deutschland deutlich. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 1,6 Prozent und 2019 nur noch um 1,5 Prozent wachsen, berichtete die „Neue Berliner Redaktionsgesellschaft“ am Dienstag. Bislang war der Sachverständigenrat von 2,3 und 1,8 Prozent ausgegangen. Das fünfköpfige Gremium wäre damit pessimistischer als die Bundesregierung, die für beide Jahre 1,8 Prozent vorhersagt.

Als Grund für das nachlassende Wachstum werden den Angaben nach ungünstigere außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen genannt, darunter anhaltende Befürchtungen über einen Handelsstreit mit den USA und einen ungeordneten EU-Ausstieg Großbritanniens. Zudem dämpften Kapazitätsengpässe das Wachstum. Durch die große Nachfrage nach Arbeitskräften könnten die Beschäftigten weiter steigende Löhne und Gehälter erwarten.

Das Gutachten soll der Bundesregierung an diesem Mittwoch übergeben werden. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde 1963 per Gesetz eingerichtet, um die Politik zu beraten. Vorsitzender ist der Ökonom Christoph Schmidt. Dem Gremium gehören außerdem Peter Bofinger, Lars Feld, Isabel Schnabel und Volker Wieland an.

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