Ifo-Chef Fuest Autozölle treffen andere Länder härter als Deutschland

Plakate der Automobilfirma BMW hängen 2015 in Las Vegas, USA. Quelle: dpa

Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Autoimporte würden entgegen landläufiger Meinung nicht primär deutsche Hersteller treffen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

„Tatsächlich dürften andere Länder noch härter getroffen werden. Die meisten Autoimporte der USA kommen nicht aus Deutschland, sondern aus Mexiko, Kanada und Japan“, schreibt Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. Diese drei Länder stellten zwei Drittel der Autoexporte in die USA, Deutschland folge mit erheblichem Abstand und einem Importwert von 20 Milliarden Dollar auf Platz vier. Der überraschend niedrige Importanteil aus Deutschland hat laut Fuest damit zu tun, dass Volkswagen, BMW und Daimler einen Teil der Autos, die sie in den USA verkaufen, auch dort produzieren.

Laut Fuest „kann man davon ausgehen, dass die Käufer von Audi, BMW und Mercedes-Benz weniger empfindlich auf Preiserhöhungen reagieren als die Nachfrager im Massenmarkt. Das spricht dafür, dass die deutschen Hersteller einen größeren Teil der Strafzölle auf die Käufer überwälzen könnten als Hersteller aus anderen Ländern.“
Sie lesen eine Vorabmeldung aus der aktuellen WirtschaftsWoche. Mit dem WiWo-Digitalpass erhalten Sie die Ausgabe bereits am Donnerstagabend in der App oder als eMagazin. Alle Abo-Varianten finden Sie auf unserer Info-Seite.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%