Berlin Das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone hellt sich im vierten Quartal merklich auf. Das entsprechende Barometer kletterte von 111,6 Zählern im Vorquartal auf 116,8 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter 321 Experten mitteilte. Diese schätzen die Aussichten deutlich besser ein, die aktuelle Lage dagegen unverändert. „Die konjunkturelle Erholung im Euro-Raum wird sich damit vorsichtig fortsetzen“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Die Konjunkturerwartungen für das kommende halbe Jahr hellten sich bis auf wenige Ausnahmen überall auf. „Sogar in Griechenland sind die Experten wieder etwas positiver gestimmt“, ergänzte Fuest. Lediglich für Frankreich, Lettland und Portugal bleiben die Experten skeptisch. Die Lage wird weiterhin am positivsten in Deutschland beurteilt.
Die Wirtschaft in der Euro-Zone hatte ihr Wachstum im Sommer fortgesetzt und damit den ersten Brexit-Schock gut weggesteckt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 19 Ländern stieg zwischen Juli und September um 0,3 Prozent zum Vorquartal.