Wirtschaftsexperten rund um den Globus haben US-Präsident Donald Trump ein Jahr nach seiner Wahl ein miserables Zeugnis ausgestellt. Bei einer Umfrage des Ifo Instituts waren 73,9 Prozent der Fachleute der Auffassung, dass seine Politik die Weltwirtschaft negativ beeinflusse, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Dienstag mitteilte.
Die seit Januar 2017 amtierende Regierung bekommt unter anderem schlechte Noten bei der Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen, bei Frieden und Sicherheit sowie beim internationalen Handel, dessen Spielregeln Trump zugunsten der USA verändern will.
Einen schlechten Einfluss auf ihr eigenes Land bescheinigten ihm den Angaben zufolge besonders Fachleute in den Nachbarländern Kanada und Mexiko sowie in Irland. Befragt wurden 929 Experten in 120 Ländern.
Das ist Donald Trump Jr.
Donald Trump Jr. studierte an der Wharton School of Finance der University of Pennsylvania und schloss diese mit dem Bachelor of Science in Finanzen und Immobilien ab.
Donald Trump Jr. ist der älteste Sohn von Donald Trump und dessen Ex-Frau Ivana Trump. Seit November 2005 ist er mit Vanessa Trump (geborene Haydon) verheiratet. Gemeinsam haben sie fünf Kinder.
In den Präsidentschaftswahlkampf war Trumps ältester Sohn stark involviert. Auch bei der Amtseinführung wurde deutlich, dass er seinem Vater nahe steht – bei der Vereidigung war er seinem Vater ganz nahe.
Nach seinem Universitäts-Abschluss jobbte er als Barkeeper, bevor er in das Trump-Familienunternehmen einstieg und dort in verschiedenen Tochterunternehmen in unterschiedlichsten Positionen arbeitete. So war er unter anderem für die Finanzierung und den Bau des Trump International Hotel & Tower in Chicago verantwortlich.
Anders als seine Schwester Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner wechselte Trump Jr. nicht ins Weiße Haus, um dort für seinen Vater zu arbeiten. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Eric hat der die Geschäfte seines Vaters und damit die Leitung des Familienunternehmens "The Trump Organization" übernommen.
Negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft sahen 57,6 Prozent der im Oktober befragten Experten. Besonders schlecht schnitt die Trump-Regierung bei den Themen soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz ab. 73,5 Prozent der Fachleute weltweit und 61,2 Prozent in den USA sind der Auffassung, dass die Armen bei den angekündigten und bereits umgesetzten Maßnahmen am meisten verlieren.
Befragte aus den USA sahen den Einfluss der Trump-Regierung auf die eigene Wirtschaft allerdings etwas weniger kritisch als die Experten insgesamt. Nur 38 Prozent hätten angegeben, dass seine Präsidentschaft im Inland negative wirtschaftliche Auswirkungen habe. Allerdings halten sie den Angaben zufolge die Trump-Regierung für ineffektiv oder schädlich für die Innenpolitik der USA.