Inflation in den USA Teuerungsrate niedriger als von Experten erwartet

Die Verbraucherpreise in den USA lagen im Juli 0,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Experten waren von einer etwas höheren Inflation ausgegangen. Eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank Fed wird unwahrscheinlicher.

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Im Juni lag die Teuerungsrate in den USA noch bei 1,0 Prozent. Quelle: dpa

Washington Die Inflation in den USA hat sich verlangsamt. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 0,8 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Die Teuerungsrate lag damit noch niedriger als von Experten erwartet, die auf einen Wert von 0,9 Prozent getippt hatten. Im Juni waren es noch 1,0 Prozent. „Zinserhöhungserwartungen bleiben somit wohl gedämpft“, sagte Helaba-Experte Ulrich Wortberg. Die US-Notenbank Federal Reserve strebt bei der Inflation eine Zielmarke von zwei Prozent an.

Die Währungshüter blicken bei der Inflation insbesondere auf die Preisveränderungen bei den persönlichen Verbraucherausgaben (PCE), wobei Energie- und Nahrungsmittelkosten außen vor bleiben. Auch dieser Wert lag im Juni mit 1,6 Prozent noch unter dem Zielwert. Die Fed hatte die geldpolitischen Zügel im Dezember erstmals seit fast zehn Jahren angezogen und hält den Leitzins seither in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Viele Experten rechnen frühestens zum Jahresende mit einem weiteren Schritt nach oben.

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