Intesa Sanpaolo Ein Milliardengewinn für 2016

Die italienische Großbank Intesa Sampaolo hat im vergangenen Jahr Milliardengewinne gemacht. Auch 2017 rechnet Intesa mit wachsenden Erträgen. In dem wirtschaftlich eher schwachen Land wird Intensa als stabil angesehen.

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Intesa Sanpaolo machte im vergangenen Jahr ein großes Plus. Quelle: Reuters

Mailand Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat trotz der wirtschaftlichen Probleme im Land im vergangenen Jahr kräftig verdient. Unterm Strich blieben 3,1 Milliarden Euro übrig, wie der Finanzkonzern am Freitag in Mailand mitteilte. Das waren 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Schwächen im Tagesgeschäft konnte das Geldhaus mit dem einträglichen Verkauf von Kreditkarten-Töchtern mehr als ausgleichen. Im laufenden Jahr geht Intesa von wachsenden Erträgen und einer höheren Marge aus.

Intesa gilt als Stabilitätsanker in der italienischen Bankenbranche, die unter massenhaften Kreditausfällen wegen der schwachen Wirtschaft des Landes leidet: Unicredit, die Konzernmutter der Münchner Hypovereinsbank, arbeitet an einer riesigen Kapitalerhöhung, die Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena muss vom Staat gestützt werden.

Allein im Schlussquartal verdiente Intesa mit 776 Millionen Euro fast ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bank stemmt sich mit Kostensenkungen gegen die schwache Wirtschaft und hat im Branchenvergleich nur wenige faule Kredite. Bis 2019 will das Management die Problemkredite unter das Vorkrisenniveau drücken, erklärte Bankchef Carlo Messina.

In diesen Tagen war die italienische Großbank in die Schlagzeilen geraten: Es war spekuliert worden, dass sich die Bank und der Versicherer Generali zusammenschließen. Intesa dementierte allerdings, ein Übernahmeangebot vorzubereiten

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