IWF-Forderung Deutschland soll Investitionen steigern

Der IWF sieht bei Deutschlands Investitionen noch zusätzlichen Spielraum. Die sich ändernde US-Steuerpolitik wird hingegen kritisch gesehen, da diese eine Menge Unsicherheit mit sich bringen würde.

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IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld fordert Deutschland im Bereich der Infrastruktur zu zusätzlichen Investitionen auf. Die Arbeit der EZB bezeichnet Obstfeld - hinsichtlich der ultra-lockeren Geldpolitik - als gut. Quelle: AP

Berlin IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld hat Deutschland aufgefordert, noch mehr zu investieren und damit das Wachstum zu fördern. „Wir denken, es gibt noch Spielräume, mehr für Investitionen in die Infrastruktur und in anderen Bereichen zu tun“, sagte Obstfeld am Montag in Berlin.

Der Europäischen Zentralbank bescheinigt er eine gute Politik. „Wir raten ihr nicht zu irgendeiner Form von verfrühtem Zurückfahren“, sagte er mit Blick auf die ultra-lockere Geldpolitik der EZB. „Die EZB macht einen guten Job.“

Was die Steuerpolitik der neuen US-Regierung angeht, sagte Obstfeld: „Ich denke, es gibt eine Menge Unsicherheiten darüber, wie die ultimative Steuerreform letztlich aussehen wird.“ Was aber einige der in den USA diskutierten steuerpolitischen Dinge angehe, wie die zur Importbesteuerung, so würden diese den Dollarkurs steigen lassen. Das wiederum würde sich auch auf andere Länder mit Dollar-Schulden auswirken, erklärte der Ökonom. Die Steuerpolitik werde, wie auch die Frage von Strukturreformen, Thema beim G20-Finanzministertreffen in Baden-Baden werden.

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