Berlin Arbeit verteuert sich in Deutschland weiter – aber nicht mehr so stark wie 2015. Im dritten Quartal stiegen die Kosten je Arbeitsstunde um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
2015 insgesamt hatte es ein Plus von 2,8 Prozent gegeben. Diesmal stiegen vor allem die Lohnnebenkosten – von der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall über Aufwendungen zur betrieblichen Altersvorsorge bis hin zu Fortbildungsmaßnahmen. Sie nahmen um 2,8 Prozent zu. Die Bruttolöhne als zweiter Bestandteil der Arbeitskosten erhöhten sich um 2,4 Prozent.
Im vorangegangenen zweiten Quartal 2016 kletterten die Arbeitskosten um 1,9 Prozent. „In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg in diesem Zeitraum bei 1,4 Prozent“, erklärten die Statistiker. Die höchsten Wachstumsraten wiesen Rumänien (+12,0 Prozent), Lettland (+9,5) und Bulgarien (+7,3) auf. In Finnland (-2,0), Italien (-1,1) und Luxemburg (- 1,1) sanken die Arbeitskosten dagegen. Im benachbarten Frankreich fiel der Anstieg mit 1,4 Prozent niedriger aus als in Deutschland.