Konjunktur Inflation in Eurozone auf Rekordhoch

Die Inflation in der Eurozone war seit der Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 noch nie so hoch wie im April. Quelle: dpa

Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise, angetrieben vom Energiepreis, um 7,5 Prozent. Auch die Wirtschaft in der Eurozone wuchs im Winter nur verhalten.

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In der Eurozone haben die Verbraucherpreise ihren Höhenflug fortgesetzt. Sie erreichten im April, angetrieben von hohen Energiekosten, ein Rekordhoch. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Derweil ist die Wirtschaft der Eurozone im Winter nur verhalten gewachsen.

Die Inflationsrate im Euroraum war seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 noch nie so hoch. Bereits in den Monaten zuvor hatte die Inflationsrate Rekordwerte erreicht. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent.

Getrieben wurde die Teuerung einmal mehr durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 38,0 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren im April 6,4 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kerninflationsrate der Verbraucherpreise im April auf 3,5 Prozent, nach 2,9 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation ist weniger schwankungsanfällig und wird daher von vielen Ökonomen als verlässliches Maß für den Inflationstrend angesehen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal nach Eurostat-Angaben um 0,2 Prozent. Im Schlussquartal 2021 hatte das Wachstum noch bei 0,3 Prozent gelegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum wuchs die Wirtschaft der 19 Eurostaaten um 5,0 Prozent.

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