Konjunktur US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal

Mit der ersten Schätzung zum Wirtschaftswachstum hatte das US-Handelsministerium kräftig daneben gelegen. Statt ein leichtes Plus zu verbuchen, ist die amerikanische Wirtschaft zuletzt deutlich geschrumpft.

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Bauarbeiten an einer Brücke im US-Bundesstaat New York: Das kalte Wetter hatte im Winter viele Baustellen lahmgelegt. Quelle: Reuters

Washington Die US-Wirtschaft ist im Winter noch stärker eingebrochen als zunächst gedacht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte in den Monaten Januar bis März aufs Jahr hochgerechnet um 1,0 Prozent, wie aus den am Donnerstag vorgelegten Daten des Handelsministeriums hervorgeht. So schwach waren die Zahlen zuletzt vor drei Jahren. In einer ersten Schätzung hatte das Ministerium noch ein kleines Plus von 0,1 Prozent veranschlagt. Ökonomen hatten zuletzt mit einem Minus von nur 0,5 Prozent gerechnet. Ende 2013 hatte die US-Wirtschaft noch unter Volldampf gestanden und war um 2,6 Prozent gewachsen.

Als Grund für den Einbruch gilt die Kältewelle, die Teile des öffentlichen Lebens lähmte und besonders der Baubranche zusetzte. Zudem hat die US-Notenbank Federal Reserve zu Jahresbeginn damit begonnen, ihre milliardenschweren Geldspritzen niedriger zu dosieren. Das noch 45 Milliarden Dollar starke Wertpapierankaufprogramm zum Ankurbeln der Wirtschaft soll dieses Jahr auslaufen. Nach Ansicht des Fed-Notenbankers Dennis Lockhart wird sich das Wachstum trotz des konjunkturellen Fehlstarts dieses Jahr noch berappeln. Er rechnet damit, dass letztlich eine Drei vor dem Komma stehen wird.

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