Nach Brexit-Referendum Steigende Inflation drückt Kauflaune der Briten

Wirtschaftliche Unsicherheit und eine anziehende Inflation nach dem Brexit-Referendum verringern die Kauflaune der Briten. Das Barometer für Verbraucherstimmung fiel in diesem Monat um einen weiteren Zähler.

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Die Teuerungsrate liegt derzeit bei 1,8 Prozent und dürfte bis Jahresende auf etwa drei Prozent klettern. Quelle: dpa

London Die wegen des Pfund-Verfalls nach dem Brexit-Referendum anziehende Inflation verdirbt den Briten zunehmend die Kauflaune. Das Barometer für die Verbraucherstimmung fiel im Februar um einen Zähler auf minus sechs Punkte, wie die GfK-Marktforscher am Dienstag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilten. Ein anderer Indikator weist in die gleiche Richtung: Das von YouGov und dem Centre for Economics and Business Research (Cebr) ermittelte Konsumbarometer fiel von 109,6 auf 109,4 Zähler.

Cebr-Direktor Scott Corfe verwies auf die Inflation, die in den kommenden Monaten wohl steigen dürfte. Zudem sei die wirtschaftliche Unsicherheit nach dem Brexit-Votum hoch. Die Teuerungsrate liegt derzeit bei 1,8 Prozent und dürfte bis Jahresende auf etwa drei Prozent klettern, sagen von Reuters befragte Ökonomen voraus. Das nagt an der Kaufkraft der Verbraucher. Dahinter steckt neben steigenden Energiepreisen vor allem die kräftige Abwertung der Landeswährung Pfund, durch die Importe teurer werden.

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