Die US-Wirtschaft hat Ende 2018 nicht so stark an Schwung verloren wie erwartet. Zwischen Oktober und Dezember wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen waren nur von 2,3 Prozent ausgegangen. Im vorangegangenen dritten Quartal hatte es noch zu 3,4 Prozent gereicht.
Neben der schwächeren Weltkonjunktur und Handelskonflikten dürfte auch der Haushaltsstreit gebremst haben. Durch den längsten Shutdown in der US-Geschichte mussten Hunderttausende Regierungsmitarbeiter vorübergehend auf ihr Geld verzichten.
Im Gesamtjahr 2018 legte die weltgrößte Volkswirtschaft um 2,9 Prozent zu. Damit wurde das von US-Präsident Donald Trump ausgegebene Ziel von drei Prozent knapp verfehlt. Trump verlieh der Konjunktur mit seinem Steuersenkungspaket im Volumen von 1,5 Billionen Dollar einen zusätzlichen Schub. Der Internationale Währungsfonds rechnet für das laufende Jahr mit einer Abkühlung auf 2,5 Prozent.