OECD-Chef Angel Gurria Zentralbanken können Wachstum kaum noch anheizen

Die Macht der Notenbanken ist erschöpft – nun sei die Politik am Zug, meint OECD-Chef Angel Gurria. Wenn die Regierungen keine Initiativen auf den Weg brächten, bleibe das Weltwirtschaftswachstum wohl weiter im Keller.

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OECD-Chef Angel Gurria: „Jetzt ist es höchste Zeit für einen Strukturwandel.“ Quelle: dpa

Hangzhou Die Zentralbanken weltweit haben nach Ansicht der Industriestaaten-Organisation OECD ihre Möglichkeiten zur Konjunkturbelebung nahezu ausgeschöpft. Die Grenzen seien fast erreicht, sagte OECD-Chef Angel Gurria am Samstag in einem Reuters-Interview. Sollte es nun keine bahnbrechenden gemeinsamen Initiativen der Regierungen geben, werde das globale Wirtschaftswachstum wahrscheinlich schwach bleiben.

Die ganze Arbeit sei an den Notenbankern hängengeblieben, kritisierte Gurria im Vorfeld des Gipfeltreffens der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) in der chinesischen Stadt Hangzhou. „Jetzt muss sie an die Finanzminister weitergereicht werden, die Wirtschaftsminister, die Handelsminister, die Technologieminister, die Wissenschaftsminister, die Bildungsminister, die Wettbewerbsminister“, forderte er. „Jetzt ist es höchste Zeit für einen Strukturwandel.“

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