Trotz eines überraschenden Rückgangs bleibt die Teuerungsrate in Spanien über der Zehn-Prozent-Marke. Die Verbraucherpreise legten im August nach Angaben des Nationalen Statistikamts INE vom Dienstag um 10,4 Prozent zu.
Von Reuters befragte Experten hatten mit 10,9 Prozent gerechnet, nach 10,8 Prozent im Juli. Die sogenannte Kernrate der Inflation, also ohne Nahrungs- und Energiekosten, stieg allerdings auf 6,4 Prozent an. Dies ist der höchste Wert seit Anfang 1993. Im Juli lag sie bei 6,1 Prozent.
Wirtschaftsministerin Nadia Calviño sieht mit Blick auf die Inflation noch keinen Grund zur Entwarnung: „Wir müssen weiter mit enormer Vorsicht vorgehen, denn die Unsicherheit ist sehr hoch als Folge des Krieges vor den Toren Europas“, sagte sie dem TV-Sender TVE.
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