Trotz Brexit-Votum Britische Wirtschaft weiter im Aufwind

Die Sektion der Dienstleister treibt Großbritannien an. Die Branche sorgte im letzten Quartal 2016 maßgeblich für einen Anstieg des BIP. Im Gesamtjahr kratzt das Wirtschaftswachstum an der zwei-Prozent-Marke.

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Die britische Konjunktur befindet sich im Aufschwung. Quelle: dpa

London Trotz des bevorstehenden EU-Austritts wächst die Wirtschaft Großbritanniens so stark wie seit einem Jahr nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg Ende 2016 um 0,7 Prozent zum Vorquartal und damit einen Tick besser als bisher gedacht, wie das Nationale Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Eine frühere Schätzung von 0,6 Prozent wurde nach oben revidiert. Für kräftigen Schwung sorgte vor allem die Schlüsselbranche der Dienstleister. Die Industrieproduktion stieg auch, aber weit unterdurchschnittlich. Im Gesamtjahr legte die gesamte Wirtschaft um 1,8 Prozent zu.

In einem Volksentscheid hatten die Briten im Juni 2016 dafür gestimmt, die EU zu verlassen. Premierministerin Theresa May will bis Ende März die Scheidung einreichen. 2019 soll sich das Land endgültig aus der Europäischen Union verabschieden. May will einen harten Schnitt. Das Land soll demnach aus dem Binnenmarkt und der Zollunion austreten und stattdessen ein neues Freihandelsabkommen mit der EU vereinbaren.

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