Trotz Kritik von Donald Trump Fed-Protokolle legen baldigen weiteren Zinsschritt nahe

Fed-Protokolle legen baldigen weiteren Zinsschritt nahe Quelle: REUTERS

US-Präsident Donald Trump ist zwar dagegen - aber die US-Notenbank hält an ihrem Zinserhöhungskurs fest. Viele Währungshüter halten eine weitere Straffung für bald angemessen.

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Die US-Notenbank Fed will ungeachtet der Kritik von US-Präsident Donald Trump an ihrem Zinserhöhungskurs festhalten. Auf ihrer jüngsten Sitzung kamen viele Währungshüter zu dem Schluss, dass wahrscheinlich bald eine weitere Straffung angemessen sei, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll des zweitägigen Treffens, das am 1. August endete. Die Währungshüter hatten den Leitzins bereits zwei Mal in diesem Jahr hochgesetzt. Zuletzt hoben sie im Juni den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld auf die aktuell gültige Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent an. An den Börsen wird mit einem weiteren Schritt im September gerechnet.

Gegenwind für den Kurs der Notenbank kam zuletzt von US-Präsident Trump. Er hatte am Montag in einem Reuters-Interview die straffere Geldpolitik des von ihm selbst nominierten Fed-Präsidenten Jerome Powell ungewöhnlich offen attackiert. Die Dollar-Wächter ziehen bereits seit Ende 2015 die Zinszügel in kleinen Schritten an, um die US-Konjunktur vor einer Überhitzung zu bewahren.

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