Umfrage unter Geldmarkthändlern Banken werden sich 450 Milliarden Euro von der EZB leihen

Ab dem 22. Juni legt die EZB vier neue supergünstige langfristige Kreditlinien für Geschäftsbanken auf. Einer Umfrage zufolge werden die Geldhäuser dort kräftig zuschlagen. Schließlich haben sie einen Anreiz.

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Die neuen Geldsalven der Währungshüter – im Fachjargon „TLTRO II“ genannt – sollen Umfragen zufolge stark nachgefragt werden. Quelle: dpa

Frankfurt Die erste neue Langfrist-Geldsalve der EZB wird einer Umfrage zufolge von Banken kräftig nachgefragt werden. Im Mittel wird damit gerechnet, dass Geldhäuser der Euro-Zone sich 451 Milliarden Euro von der Europäischen Zentralbank (EZB) leihen werden. An der Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters nahmen 20 Geldmarkthändler teil. „Die Nachfrage wird diesmal wirklich gut sein“, sagte ein Händler. In der Erhebung lagen die Antworten in einer Spanne zwischen 250 Milliarden und 750 Milliarden Euro.

Die EZB hatte im März beschlossen, insgesamt vier neue supergünstige langfristige Kreditlinien für Geschäftsbanken aufzulegen. Mit den Geldsalven – im Fachjargon „TLTRO II“ genannt – wollen die Währungshüter die Kreditvergabe anregen. Denn den Banken winkt eine Prämie, sollten sie in einem festgelegten Zeitraum mehr Darlehen an die Wirtschaft ausreichen. Das erste dieser langfristigen Refinanzierungsgeschäfte soll ab dem 22. Juni gestartet werden.

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