In der Frage, wer Kanzlerkandidat der Union werden soll, favorisieren deutsche Führungskräfte klar den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder. Das ergibt das aktuelle repräsentative Entscheiderpanel des Umfrageinstituts Civey im Auftrag der WirtschaftsWoche. 39,5 Prozent der befragten Entscheider wünschen sich Söder, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und frisch gekürte CDU-Vorsitzende Armin Laschet kommt dagegen auf nur 10,6 Prozent, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn folgt als Dritter mit 5,3 Prozent. Allerdings wünschen sich auch 34,7 Prozent noch einen anderen Kandidaten aus dem Unionslager.
Friedrich Merz dürfte damit allerdings nicht gemeint sein: Eine knappe Mehrheit von 51,8 Prozent der deutsche Führungskräften beantwortet die Frage, ob Merz künftig noch eine größere Rolle in der Bundespolitik spielen sollte, sehr oder überwiegend negativ. Positiv stehen der Frage 40 Prozent der Befragten gegenüber, unentschieden votieren 8,2 Prozent.
Civey befragt für das repräsentative WirtschaftsWoche-Entscheiderpanel online mindestens 1500 selbstständige Unternehmer mit mindestens zehn Mitarbeitern, leitende Angestellte und Beamte im höheren Dienst.
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