
Damit ist die administrative Überregulierung der größte Investitionskiller im Land. Das hat eine Umfrage der Verbände „Die Familienunternehmer-ASU“ und „Die Jungen Unternehmer-BJU“ exklusiv für die WirtschaftsWoche ergeben.
Vergleichbar schädlich ist nach Ansicht der Unternehmer nur die unberechenbare Wirtschaftspolitik. Eigenkapitalmangel zählen hingegen nur zwölf Prozent der Firmenchefs zu den größten Hindernissen für ihr Unternehmen.
Besonders hoch ist laut Umfrage der bürokratische Aufwand im Steuerrecht. „Es ist ein politisches Armutszeugnis, dass wir vor allem bei den Steuergesetzen sowie den arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Regelungen nicht vorankommen“, kritisiert Familienunternehmer-Präsident Lutz Goebel. „Alle Entbürokratisierungsinitiativen erinnern an die Sisyphos-Sage: Der Stein rollt immer wieder den Berg hinunter, weil Brüssel, Berlin, Länder und Kommunen immer neue Gesetze und Auflagen erlassen.“