US-Notenbank Fed signalisiert Zinspause für 2019

Fed plant keine weiteren Zinserhöhungen für 2019 Quelle: imago images

Die US-Notenbank Fed lässt den Leitzins unverändert und bläst Erhöhungen für dieses Jahr komplett ab. Nach einer Zinssenkung sieht es aber auch noch nicht aus, eher im Gegenteil.

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Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch in der Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Zugleich signalisierten sie in ihrem aktualisierten Ausblick, dass 2019 kein Schritt nach oben hinzukommen soll. Erst 2020 soll womöglich noch eine Erhöhung folgen. Viele Händler hatten sich wegen der unsicheren Konjunkturaussichten bereits darauf eingerichtet, dass 2019 keine Anhebung mehr kommen wird. Die Fed hatte bei ihrer bislang letzten Erhöhung im Dezember noch zwei weitere Schritte nach oben für 2019 avisiert.

Die Fed beschloss nun zudem, den Abbau ihrer Bilanz bis September auslaufen zu lassen, falls sich die Wirtschaft und die Bedingungen an den Finanzmärkten bis dahin wie erwartet entwickeln. Zwischenzeitlich war das Portfolio der Fed im Kampf gegen die zurückliegende Wirtschaftskrise durch Wertpapierkäufe auf rund 4,5 Billionen Dollar angewachsen. Mittlerweile wurde es wieder auf unter vier Billionen Dollar eingedampft.

Die US-Börsen machten nach dem Zinsentscheid Verluste wett. Sowohl der S&P 500 als auch die Technologiebörse Nasdaq kehrten in den positiven Bereich zurück, nachdem sie vor der Mitteilung der Fed noch Verluste verzeichnet hatten.

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