Wachstumsprognose der Bundesbank Stabiler Aufschwung setzt sich fort

Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft trotz gestiegener politischer Unsicherheiten rund um den Globus weiter im Aufwind. Eine günstige Arbeitsmarktlage und lebhafte Binnennachfrage haben diese Aussicht begünstigt.

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Grünes Licht im Hafen in Hamburg vor den Containerterminals. Quelle: dpa

Die Bundesbank hat ihre Konjunkturprognosen für das laufende und das kommende Jahr dank der brummenden Wirtschaft leicht erhöht. „Hauptstütze ist die lebhafte Binnennachfrage, die von der günstigen Arbeitsmarktlage und von steigenden Einkommen der privaten Haushalte profitiert“, erläuterte Bundesbankpräsident Jens Weidmann die neue Konjunkturprognose der Notenbank.

Die Experten rechnen nun mit einem jährlichen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt von jeweils 1,8 Prozent. In den folgenden beiden Jahren werde die deutsche Konjunktur ihr Tempo etwas drosseln. 2018 und 2019 erwartet die Bundesbank ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent.

Für dieses Jahr rechnen die Notenbank-Volkswirte nun mit einem kalenderbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 Prozent nach bisher 1,6 Prozent, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. Auch für 2017 wurde die Prognose auf 1,8 von bislang 1,6 Prozent angehoben.

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft sei weiterhin solide, erklärte die Notenbank. Allerdings würden sich die Bedingungen für den privaten Verbrauch in den nächsten Jahren nicht ganz so günstig entwickeln. Die Beschäftigung werde weniger stark zulegen. "Zudem schmälern steigende Energiepreise die Kaufkraft der Verbraucher", erklärte Weidmann. Für 2018 erwartet die Notenbank deshalb ein etwas geringeres Wachstum von 1,6 Prozent (bislang 1,7 Prozent), das sich dann 2019 auf 1,5 Prozent abschwächen wird.

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