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Zinswende erwartet US-Arbeitslosenquote sinkt auf 5,1 Prozent

Erhöht die US-Notenbank nach einer Phase des extrem billigen Geldes bald wieder die Leitzinsen? Die weiter gesunkene Arbeitslosenquote könnte darauf hinweisen. Doch Experten sind mit den Zahlen nicht zufrieden.

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Arbeitssuchende informieren sich während einer Jobmesse in New York. Quelle: dpa

Die Arbeitslosenquote in den USA ist im August auf 5,1 Prozent gesunken und bleibt damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als sieben Jahren. Im vergangenen Monat wurden 173.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das sei weniger als erwartet, dürfte aber vermutlich dennoch eine Zinswende der Notenbank Fed im September wahrscheinlicher machen, kommentierte die „New York Times“ die neuen Zahlen.

Die Entwicklung auf dem Jobmarkt ist eine entscheidende Vorgabe bei der Überlegung, wann die Fed sich von der jahrelangen Politik des ultrabilligen Geldes verabschieden wird. Im Juli hatte die Arbeitslosenquote noch bei 5,3 Prozent gelegen.

Premium-Markt in den USA erholt sich

Die neuen Arbeitsverhältnisse seien unter anderem im medizinischen Bereich und dem Finanzwesen geschaffen worden, gab das US-Arbeitsministerium bekannt. Jobverluste gab es vor allem im produzierenden Gewerbe und dem Bergbau.

Volkswirte hatten für August mit 217.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Als Faustregel gilt in diesem Zusammenhang: Je besser in den USA der Arbeitsmarkt läuft, umso wahrscheinlicher dürfte eine Zinserhöhung der Notenbank sein.

Weltweit blicken die Finanzmärkte mit Spannung auf die nächste Sitzung der US-Notenbank Mitte September (16./17.9.). In Deutschland setzten im Tagesverlauf die US-Arbeitsmarktdaten den Dax zusätzlich unter Druck. Steigende Zinsen machen Aktien als Geldanlage weniger attraktiv.

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