Nach acht Jahren USA nehmen Stammzellenforschung wieder auf

Die Stammzellenforschung ist ein äußerst umstrittenes Thema. So war sie auch in den USA die vergangenen acht Jahre aus ethischen Gründen verboten. Unter Barack Obama bekommt dieser Forschungszweig nun wieder eine Chance.

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HB WASHINGTON. Wissenschaftler in den USA forschen nach acht Jahren Pause wieder an Stammzellen. Zuständige Behörden teilten in Washington mit, dass sie die Nutzung von 13 Linien embryonaler Stammzellen freigegeben hätten. Diese Zellen seien nach einem ethisch erprobten Verfahren" gewonnen worden, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde NIH.

Zu einer Stammzellen-Linie zählen alle künstlich im Reagenzglas gezüchteten Zellen, die denselben Ursprung haben. Eine Linie ermöglicht, dass mehrere Experimente mit ein und demselben Erbmaterial vorgenommen werden können.

Ex-Präsident George W. Bush hatte die umstrittenen Versuche vor acht Jahren unter Verweis auf ethische Bedenken einstellen lassen. Gegner der Stammzellenforschung halten es für unmoralisch, dass dafür Zellen aus zerstörten Embryonen verwendet werden.

US-Präsident Barack Obama hatte im Frühjahr angekündigt, dass er die Stammzellenforschung wieder mit Staatsgeldern fördern will. Die USA sollten auf diesem Bereich wieder an die Weltspitze rücken.

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